NAVI: 1 Fasanerie, 06366 Köthen. Kostenlose Parkplätze direkt vor dem Tierpark.
Besuch: Ostern 2018
Bei unserem Besuch waren noch deutliche Spuren des Sturms "Frederike" vom Februar 2018 zu sehen. Den Tierpark mit seinem alten Baumbestand, scheint es besonders schlimm erwischt zu haben. Fast überall lagen noch Haufen von Sturmholz herum. Die Aufräumungsarbeiten waren noch voll im Gange.
Bei den Polarwölfen und den Luchsen war gerade Fütterungszeit. Vernünftige Fotos durch die Gitter sind nicht zustande gekommen.
Die Luchse warten schon auf ihren Pfleger, der mit Futter anrückt.
Einige Gehege im Tierpark Köthen wirken altbacken und nicht zeitgemäss. Andererseits wird im Tierpark gebuddelt und gebaut. Es geht vorwärts, aber es dauert eben.
An der Kasse am Eingang konnte man für 1,00 € eine Futtertüte kaufen. Besonders Familien mit Kindern machten davon regen Gebrauch. Das Ziegengehege ist zwar nicht begehbar, aber Ziegen und auch die Esel konnte man aus der Hand füttern.
An diesem Gehege habe ich das erste Mal gesehen, weshalb Selfies in Tierparks verboten sind: Da wird sich richtig weit über den Zaun ins Gehege gelehnt, um ein Foto/Video zu machen. Bei Ziegen mag das noch gehen, aber ab Pony aufwärts habe ich dann schon Bedenken!
Ein besonderes Erlebnis im Tierpark Köthen war für uns das begehbare Gehege mit Kleinaffen, Ziervögeln und anderem Getier, vom dem wir leider nicht die Artenschilder fotografiert haben. Darunter zwei exotische Tierarten, die wir noch nie gesehen hatten.
In Köthen waren wir das erste Mal in einem begehbaren Gehege mit Krallenaffen. Die Barttamarine kommen nicht an die Besucher ran, sondern halten immer vernünftig Abstand. Das Foto gibt die Grösse, eher die Kleine, des Tieres nur ungefähr wieder, da ein Vergleichsobjekt fehlt.
Im Gehege wird man nur durch niedrige Seile auf Abstand zu den Tieren gehalten. Wie alle Krallenaffen, sind auch die Lisztäffchen sehr quirlig unterwegs. Wenn sich alle Besucher gesittet verhalten und keine schnellen Armbewegungen machen, spielen sie ausgiebig Hasche miteinander.
Hier die erste Tierart, die wir erstmal nachschlagen mussten.
Azara-Aguti sind Verwandte der Stachelschweine. Aha. Kommt aus Südamerika und ist durch Rodung der Wälder bedroht.
Kleine, quirlige Tiere, von denen eines auch zwischen den Füßen der Besucher rumwuselte.
Nachfolgend ein Vogel, den ich noch nie gesehen habe. Freilaufend im Tierpark Köthen!
Der Temmincktragopan ist ein Hühnervogel aus der Familie der fasanenartigen Vögel. Das Verbreitungsgebiet ist Südostasien, wo er Mischwälder mit dichtem Unterholz bewohnt.
Das folgende Gelände gab erstmal Rätsel auf: Alles voller Löcher, an denen Futterreste lagen und die augenscheinlich bewohnt wurden. Von den Bewohnern war allerdings nichts zu sehen! Die Aufklärung erfolgte im Gelände der Alpensteinböcke: Es sind Schwarzschwanz-Präriehunde
Hügel, Löcher, Futterstellen - keiner da. Aber auf der anderen Seite des Zaunes war Action!
(Der verschwommene Bereich am rechten Bildrand ist der Maschendraht des Zaunes. Die NIKON P900 rechnet den Draht raus. Je kleiner die Maschengrösse, desto schlechter das Ergebnis.)
Das Vogelrevier befindet sich noch im Bau. Der Ententeich scheint fertig zu sein. Ob die Putte da im Teich sinnvoll ist, halten wir für zumindest fraglich. Da haben wir schon "andere" Ententeiche gesehen.
Das begehbare Gehege für Damwild. Ansehenswert. Naturgemäß werden die Besucher auf Abstand zu den Tieren gehalten. Gut gemacht und unsere Kameras haben die Entfernung überbrückt. Die Tiere haben die Möglichkeit, sich in den hinteren Teil des Geheges zurück zu ziehen. Dann hat der Besucher eben mal gerade Pech gehabt!
Wir sind nun nicht gerade die Horde Besucher, die kreischend und mit hektischen Bewegungen durch ein Gehege stürmen. Aufmerksam beobachtet wurden wir trotzdem.
Australische Kängurus (Wallebys) und Emus in einem Gehege. Mischhaltung von Tierarten.
Emus sind beeindruckende Schreitvögel und im Ernstfall extrem kampffähig durch Schnäbel und Beine. Die Arten teilen sich das Gehege und sind eigentlich völlig entspannt.
Ein Beurteilung des Tierparks ist schwierig, schon allein wegen der schweren Sturmschäden. Die begehbaren Gehege sind sehr gut. Überall Baustellen, teilweise auch komplette Neubauten, z.B. für Greifvögel. Und ja, wir haben die Tiger gesehen und es hat uns garnicht gefallen! Am Besten selbst hinfahren und besichtigen.
Korrektur zu den Tigern (Mai 2018)
Die beiden Tiger stammen aus einem Zirkus und der Tierpark Köthen hat die Tiere aufgenommen. Die Pfleger machen das Beste aus der Situation und kümmern sich. Respekt! Das der Besucher da erstmal ganz hinten dran ist und die Tiere wichtiger sind, gehört sich so. Dann ergibt das folgende Foto einen Sinn:
Die Tiger waren nicht im besten Gesundheitszustand, aber der Tierpark Köthen ist dran ... und es wird besser!
Tierpark Köthen: Einfach mal hingehen und sich selbst ein Bild machen.
Tierpark Köthen Streichelzoo Affenhaus Polarwölfe Begehbare Gehege Affen Hausschwein Wildgehege Miniäffchen Lisztaffen Papageien Schwarzer Schwan Temmincktragopan