NAVI: 06846 Dessau, Querallee 8. Kostenfreie Parkplätze direkt an der Anlage.
Besuch: Pfingsten 2018
Der Tierpark Dessau scheint bei den Einheimischen unterschätzt zu sein. Warum auch immer! Wir haben eine schönen Tierpark gesehen, dessen Besuch sich auf jeden Fall lohnt. Die gesamte Anlage ist sehr sauber und wirkt schon fast extrem gepflegt. Und was dort an Tieren gezeigt wird, ist auf jeden Fall ansehenswert. Die Gehege sind detailverliebt gestaltet und selbst wenn Äusseres noch altbacken wirkt - für die Tiere ist es gut, wir haben keine nervösen oder sichtlich deprimierten Tiere gesehen. Ganz im Gegenteil!
Das Gehege der Rothirsche kann über eine Plattform eingesehen werden. Der Hirsch hatte sich tiefenentspannt in eine nicht fotografierbare Ecke gelegt, aber auch die Kuh wirkte sehr gelassen.
Im Tierpark Dessau ist die Beschilderung vorbildlich. Wir sind da teilweise Ecken gelaufen und konnten anhand der Beschilderung sofort zurück auf den Pfad finden.
Väter - macht Euch zum Obst - kriecht da mit durch! Wenn Ihr durch seit, könnt Ihr mit Euren Kindern Karnickel angucken.
Schwarzschwanz-Prärihunde sind gesellige Tiere. Immer einen Wächter, der vor Luftangriffen warnt, immer in Familie, immer am Buddeln. In Dessau ist das anders!
Einer weiß, wie es geht. Raus - also mal rumlaufen - gucken. Dachten wir. Mit dem Kescher eingefangen und zurück ins Gehege gesetzt - nach 1,5 Stunden war er wieder draussen. Ein Ausbrecherkönig! Nö - Angst hatte der nicht.
In einem Tierpark muss man jede Erwartungshaltung ablegen. Tiere funktionieren nicht! Sie haben Phasen, in denen sie aktiv sind und eben auch Ruhephasen, wo garnichts passiert. Dann gibt es nichts zu sehen.
Im Tierpark Dessau hatten wir sehr viel Glück und die Nasenbären waren sehr aktiv. Es wurde geturnt, gerannt und viel geklettert.
Beim ersten Anlauf waren die Nasenbären aktiv. Als wir nach 1,5 h wieder am Gehege waren - nüscht! Die Nasenbären haben gepennt.
Das Terrarium liegt etwas abseits. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.
Klein, aber fein! Hier gibt es was zu sehen, was zu daddeln und eine Fake-Vitrine. Sehr schön gemacht!
Das kleine Terrarium beherbergt Fauchschaben. Größer als ein Daumen! Schrecklich schön.
Grosse, freie Gehege wechseln sich mit kleinen Gehegen ab. Die Vogelvolieren sind sehenswert.
Der Tierpark Dessau hat begehbare Gehege. Der Besucher kann Tiere ohne Gitter beobachten, nur unauffällige Seile begrenzen den Pfad.
Hinter dieser unscheinbaren Tür befindet sich das Gehege der Wattvögel.
Vögel ohne störende Gitter oder Netze zu fotografieren, das hat schon was. Der Weg ist so gestaltet, dass der Mensch den Tieren nicht zu nahe kommt. Verhalten sich die Besucher dann noch ruhig, wird es interessant.
An dieser Stelle ist zumindest ein kleines Teleobjektiv mit Zoom zu empfehlen. Wir haben die Wattvögel nicht aufgescheucht, sondern mit den Teleobjektiven fotografiert.
Das begehbare Gehege der Kronenkraniche und Maras ist detailverliebt gestaltet. Die Tiere wirken tiefenentspannt!
So nah, wie im Tierpark Dessau, waren wir den Maras noch nie. Die Ohren wurden zwar auf uns umgestellt, aber geflüchtet sind sie nicht.
Auch im Tierpark Dessau wurden Gehege vergrössert und Mischhaltung eingeführt. Das Gelände kann völlig ohne Gitter eingesehen werden.
Wie überall, geht es auch im Tierpark Dessau nur langsam vorwärts. Manchmal ist es noch nicht optimal.
Ein Seidenäffchen. Nur eine Handvoll Affe. Das Gehege auch hier sehr detailverliebt gestaltet. Das Gitter wirkt störend. Ob man hier ein begehbares Gehege draus machen könnte, (siehe Tierpark Köthen), kann ich nicht beurteilen.
Beim Fotografieren legt man ganz schnell die doppelte Wegstrecke der anderen Besucher zurück. Motiv suchen - vor und zurück - anderen Standort wählen, ... . Dann kommt man zu den Wasserschweinen und ... .
Mann - ist der tiefenentspannt!
Im begehbaren Gehege für Rotwild haben wir erstmal garnichts gesehen. Keiner da. Doch - da ist was!
Mit Teleobjektiven lässt sich sowas fotografieren. Handys können prinzipbedingt nicht mithalten.
Das Gehege ist weitläufig, die Tiere können ausweichen und sich verstecken.
Bei den Bären war gerade keiner da. Die haben gepennt.
Die Bärenanlage wurde inzwischen umgestaltet und erweitert zu einem modernen Gehege.
Der Tierpark Dessau beherbergt etliche Eulenarten und Raubkatzen. Die Gehege sind sehr gut gestaltet. Fotografieren ist schwer, aber das ist unwichtig. Falls ein Gehege unbewohnt aussieht, sollte man stillstehen und nochmal genau hinsehen.
Dann hat man zwar kein Foto, aber das Tier gesehen.
Die Gehege der kleinen Raubkatzen sind naturnah gestaltet. Der Besucher muss sich damit abfinden, dass die Tiere in dem schönen Gelände einfach abtauchen und abgammeln. Dann muss man sich einfach auch mal Zeit nehmen.
Die Tiere befinden sich hinter Gittern, die Besucher stehen davor - das ist so. Allerdings sind die Gehege der Raubkatzen in Dessau schon fast genial naturnah gestaltet, so dass das Gitter hier wirklich nur einen Schutzmechanismus hat. Von "Eingesperrt" ist hier nichts zu sehen.
Dieses Gehege für den Jaguar ist alt, die Gitter sind nicht mehr zeitgemäß. Aber das Gehege selbst ist gut gestaltet.
Auch hier wieder - der Tierpark Dessau hat noch viele Baustellen und auch dieses Gehege wird irgendwann umgestaltet.
An diesem Gehege haben wir lange gestanden und mit den Kameras experimentiert. So einfach mal ein Bild machen, ging hier nicht. Das Gitter störte extrem. Allerdings lag da eine tiefenentspannte Miezekatze und wir hatten Zeit!
Was für ein Tier! Wehe, wenn der losgelassen wird.
Im Gehege der Biber war nichts los. Die Biber haben gepennt.
Schaukasten mit Biber.
Auch hier wieder - sehr gute Präsentation der Tiere. Wer an die Scheiben klopft, um die Biber aufzuwecken ... - egal.
Wenn uns ein Tierpark gefällt, ist die Auswahl der Fotos schwer. Man kann nicht alles zeigen. Beim Tierpark Dessau ist es extrem, da aus hunderten Fotos selektiert werden musste. Wer mehr sehen will, sollte den Tierpark besuchen. Es lohnt sich! Die Bratwurst an der Gaststätte ist empfehlenswert.
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