Der normale Touri geht durch den Haupteingang am U-Bahnhof und stellt sich an der Schlange vor den Kassen an. Das machen wir nicht, sondern kommen durch den Eingang am Schloss Friedrichsfelde rein.
Dann machen wir sofort einen Schwenk nach links - Schildkröten gucken.
Wer noch nicht dort war, sollte sich das Schloss Friedrichsfelde ansehen. Auch wenn es nicht so aussieht, man kann es besichtigen. Das dauert nicht lange und lohnt sich.
Die Riesenschildkröten haben ein eigenes Warmhaus mit angeschlossenem Freigehege.
Nein, die hat keinen Popel an der Nase, sondern da klebt ein Grashalm dran.
Das Reptilienhaus sieht erstmal unscheinbar aus. Die Masse an Besuchern deutet auf was anderes hin.
(Seit 2017 ist das Reptilienhaus geschlossen!)
Die Baumängel am Gebäude des Reptilienhauses waren deutlich sichtbar. Allerdings befanden sich alle Gehege und Terrarien in einem, für uns, tadellosen Zustand. Das warmfeuchte Klima und brüchiges Mauerwerk hat allerdings auch unerwünschtem Krabbelgetier ein gutes Zuhause geboten.
Im Herbst 2017 wurde das Reptilienhaus für Besucher geschlossen. Leider ohne jedes Hinweisschild, weswegen. Vermutlich ist der schlechte Zustand des Baus incl. "unerwünschter" Mitbewohner der Grund. Einige der Reptilien wurden innerhalb des Tierparks umgesetzt. Die meisten Tiere lassen sich aber nicht mehr ansehen. Auf jeden Fall ein derber Verlust.
Kamerawechsel - ab jetzt wird Zoom gebraucht. Im Krokodilhaus läuft man in einer ersten Etage über die einzelnen Gehege hinweg und betrachtet von Oben. Im Gebäude herrscht Tropenklima.
An den Wochenenden herrscht oft dichtes Gedränge von Besuchern im Krokodilhaus. Da die Reptilien nicht unbedingt als Hektiker agieren, muss man aber abwarten können. Trotzdem kann es passieren, daß garnichts passiert.
Leider lassen sich im Krokodilhaus die Größenverhältnisse schlecht abbilden. Auf den Fotos ist schlecht zu erkennen, ob man da ein kleines Tier oder einen "Wummi" sieht.
Einer von den beiden ist "Eugen". Alles klar? Und Eugen ist kein Kleiner!
Keine Ahnung, ob das Eugen ist. Egal - gross ist das Tierchen auf jeden Fall.
Die Größe ist selbst von oben beeindruckend. Da will man nicht reinfallen!
Ein Sunda Gavial erreicht eine Körperlänge von ca. 5 m. Spitze Zähne und ein starker Schwanz sind seine Waffen.
Vom Krokodilhaus aus machen wir uns immer auf den Affenpfad. Durch den Schloßpark zu den Gibbons, Kattas und demAffenhaus. Bei den Gibbons ist es wie bei allen Affen - manchmal ist da garnichts los.
Wie Sie sehen - sehen Sie nichts. Ein paar Sekunden später ...
Bei den Kattas hatten wir jahrelang Pech - die Tiere waren nie zu sehen. Mittagspause, Siesta oder was auch immer. Tja, jetzt aber ... .
Kattas sind gesellige Tiere. Ein Weibchen herrscht über die Gruppe. Das rangniedrigste Weibchen steht über dem ranghöchsten Männchen.
In einigen Tiergärten kann man das Gehege der Kattas begehen. Dank andersartig intelligenter Menschen wird sowas aber zurückgefahren. Die Sicherheit der Tiere geht vor!
Dieses Affengehege finde ich Klasse. Gitter, Zäune - nix da. Der Besucher wird zurückgedrängt in eine Beobachterposition. Die Tiere bestimmen das Geschehen. Da ist dann auch mal garnichts los ...
Und hier brennt die Luft!
Im August 2019 war im Gehege alles ruhig. Futter war schon da, es wurde geflöht und dann ... .
Was hier so niedlich und friedlich aussieht, war es nicht! Die Kleinen durften sich immer nur ein paar Meter frei bewegen. Und auch das nur unter Beobachtung von erwachsenen Tieren. Da wurde schon richtig aufgepasst und wenn ein Jungtier nicht gleich spurte, gab es energische Nachhilfe.
Weiter geht es auf dem Affenpfad.
Ein Besuch des Affenhauses am Wochenende ist ein ambitioniertes Unterfangen. Sehr schnell wird es da sehr voll! Der Bau wurde 2018/2019 umgearbeitet, mit teilweise völlig neu gestalteten Gehegen.
Mit Fotos muss ich hier sparsam umgehen, da das Affenhaus wirklich gut gelungen ist.
Vom Affenhaus aus kann man abbiegen zum Hügel oder weiter zum Hornvieh in vielen Tierarten.
Das Berggelände ist relativ neu und basiert auf einem riesigen Schutthügel. Erst nach der Wende durfte es vom Tierpark benutzt werden, da vorher von dem Hügel eine Stasi-Einrichtung eingesehen werden konnte.
Bei einem Ausbruch der Affen sind mal zwei Tiere in Richtung Stasi ausgebüxt. Dürfte auf der einen Seite sehr spaßig und auf der anderen Seite unlustig gewesen sein. (Biografie, H. Dathe)
Das Berggelände ist weitläufig und im Gegensatz zum übrigen Tierpark, wenig besucht. Die Gehege sind hier schon sehr grosszügig angelegt.
Ein Gehege mit Eseln, da latscht man einfach vorbei. Gehen wir weiter. Nichts Besonderes, es sind ja nur Esel.
Falsch!
Eine Herde Esel sind eine Ansammlung von intelligenten Tieren, die in der Herde bei Gefahr sofort zur Schlachtordnung übergehen. Von Flucht kann in der Herde keine Rede sein, eher vom Gegenangriff. Als einsamer Wolf kann man da nur noch flitzen.
Der Tierpark Berlin zeigt viele Huftiere. Manchmal etwas versteckt, wie die Gehege des Rotwilds. Das Waldambiente entspricht aber dem natürlichen Lebensraum.
Alle Fotos wurden im Tierpark Berlin-Friedrichsfelde gemacht und sind nicht kommerziell. Weiterverwendung untersagt.
Tierpark Berlin Friedrichsfelde Eisbären Pinguine Elefanten Nashörner Kattas Tiergarten Zoo Affen Terrarium Schildkröten Krokodile Berber Vari-Wald Alfred Brehm Haus Affenhaus Reptilien Giraffen Tiger Kleiner Panda