NAVI: Am Tierpark 125, 10319 Berlin. Kostenpflichtige Parkplätze am Tierpark und freie Parkplätze in den Wohngebieten, wenn man einige Minuten Fussweg einplant.
Wir sind Fans von Tierparks und als Berliner besuchen wir den Tierpark mehrmals im Jahr. Der Tierpark ist gross und wir haben sicherlich noch nicht alles gesehen.
Der Tierpark Berlin ist flächenmässig der grösste Tiergarten Europas. Selbst bei einem Tagesausflug lassen sich nur Teile erkunden. Fotos vom Tierpark gibt es mehr als genug, deshalb hier nur eine Auswahl unserer Fotos.
Gleich am Haupteingang geht es los. Rechter Hand ein Felsengehege ohne Einwohner. Also fast immer, wenn wir da waren. 2019 haben wir sie erstmals gesehen und den einen auch fotografiert.
Falls sich unten nichts bewegt, einfach nach oben gucken. Baumstachler.
Wenn man ihn denn gefunden hat, kommt das Licht ins Spiel - Sonne. Hier hat es funktioniert.
Hinter dem Baumstachler rechts abbiegen und es geht durch den Wald zu den Bärengehegen.
Wir sind immer mit zwei Kameras unterwegs. FUJI X70, Festbrennweite mit Weitwinkel und P900 mit Super-Teleobjektiv. Im allerletzten Notfall müssen dann die Handys ran.
Bei grossen Gehegen, die die Besucher auf Abstand zu den Tieren halten, wird zwischen den Kameras gewechselt. Drängen sich die Besucher an der Barriere, gehe ich einfach zurück, suche mir einen überhöhten Standort und fotografiere über die Menschen hinweg.
Bei den Eisbären ist fast immer was los und im Tierpark gibt es Nachwuchs, was viele Besucher anzieht. Die kleine Eisbärin Herta ist nicht immer fotogen und hat ihren eigenen Kopf.
Fotos vom Tierpark Berlin gibt es Viele und Bessere - deshalb hier nur eine Auswahl, die Tiere zeigt. Die Fotos folgen nur den Tierarten, nicht dem Plan des Tierparks Berlin. Das wäre schlicht unmöglich, der Tierpark ist zu gross.
Seit einiger Zeit praktizieren wir die Methode, die Schilder an Gehegen mit zu fotografieren. Das verhindert das Rätselraten, was man da eigentlich fotografiert hat. Nicht vorzeigefähig, aber ich wollte das Bild vom Geiergehege wenigstens mal gezeigt haben.
Die Symbolbilder sind gut, die Beschreibungen knapp und treffend. Trotzdem haben wir bei Mischgehegen immer wieder gewisse Zweifel, ob Fotos richtig beschriftet sind. Nachfolgend ein Beispiel. Könnte ein Gänsegeier sein - könnte ... .
Das Gehege der Greifvögel ist gross dimensioniert, mit einem Gitternetz, durch das man gut fotografieren kann. Den Finger oder die Hand würde ich da aber nicht durchstecken. Auch wenn die Vögel manchmal träge wirken - sie sind es nicht!
Die zwei folgenden Fotos zeigen die Vögel in echter Entfernung, kurz nach einer Fütterung. Das war mit Start und Landung der Geier mit bis zu 4 m Spannweite schon heftig. Da möchte man nicht im Weg stehen!
Das Takeoff des Vogels habe ich mitbekommen, konnte aber nicht mitziehen, weil die Kamera im Gitternetz fest hing.
Nur zwei, drei Schritte mit Flügelschlag - dann gings los. Gewaltig!
Der folgende Kamerad landete kurz vor der Kamera an einem Kadaver, den ich nicht bemerkt hatte. Schon aus Eigenschutz habe ich die Kamera aus dem Gitter zurück gezogen und bin einen Schritt zurück gegangen. Konfrontationskurs war hier die schlechteste Variante! Er hat mich dann mit kosequenter Mißachtung bestraft.
Das Gehege der Humboldtpinguine liegt irgendwie versteckt und abseits. Schnell verpasst man beim Rundgang die Anlage und wundert sich dann. Wir haben einen gezielten Anlauf gemacht, um die Pinguine zu sehen.
Die Anlage ist zweigeteilt und bietet gute Beobachtungspositionen auf zugegebenen alten Plateaus.
Um die Humboldtpinguine hatte ich aus Unkenntnis einen Hype vermutet: "Die sind niedlich!". Der Hype ist richtig; der Grund ein anderer:
Der Lebensraum der Humboldtpinguine wird vernichtet. Nicht durch Klimawandel, sondern durch kapitalistischen Raubbau an der Natur. In Deutschland würde der Bayrische Langhaarfrosch in einem nie gesichtetem Exemplar alles stillstehen lassen. In Chile ist das anders! Das akzeptieren "wir" und verurteilen Tiergärten - hirntot.
Auch bei den Humboldtpinguinen wird das gemischte Gehege praktiziert. Dieser Vogel gehört da hin. Sieht komisch aus, ist aber so. Die Haltung der Pinguine ist nicht so einfach, wie die Tiere niedlich sind.
Im Tierpark Berlin werden afrikanische und asiatische Elefanten gehalten.
Bei den Elefanten steht man entweder allein vor dem Gehege, oder man kommt vor lauter Besuchern nicht zum Fotografieren. Ein Zwischending gibt es nicht - das ist einfach so. Es kann todlangweilig sein, weil nichts passiert. Und es kann sein, dass die Elefanten richtig Action machen.
Mai 2017, ein Sonntag. Wir waren spät dran, die Elefanten waren nicht das Ziel, aber irgendwann sind wir dort angekommen. Mir ist die Kinnlade nach unten gefallen: Film ist Kacke gegen eine Live-Fütterung. Mit uns waren noch einige Besucher da. Auf die Idee, ein Video zu machen, bin ich nicht gekommen. Keine Zeit vor lauter Staunen!
Im Gegensatz zu anderen Tiergärten wird im Tierpark Berlin noch der direkte Kontakt zwischen den Elefanten und den Pflegern in der Haltung angewendet. Im August 2019 befanden sich hinter den Elefanten drei Tierpfleger und die Tiere waren völlig entspannt. Wenn die Anlagen baulich auf aktuellem Stand sind, kann das nicht die schlechteste Haltung sein.
Wer das anheimelnd, kuschlig und entspannend findet, möge bitte an die Schubkarren voll mit Kacke, Tonnen an Futter und an den Winter denken. Ich ziehe hier den Hut - machen möchte ich das nicht.
Die Haltung des Tigers ist uns bekannt. Auch die imposanten Haare an der Schnauze. Nur eben ein paar Dimensionen kleiner - viel kleiner. Aber sonst passt das. Und wehe dem, der da einen unserer Haustiger vermutet.
Das Alfred Brehm Haus ist 08/2019 noch wegen Bauarbeiten gesperrt. Beide Aussenanlagen für die Tiger sind aber zu besichtigen. Man muss aber schon etwas suchen, wo sie sind. Als Besucher sieht man da manchmal gernichts, nur die Kamera macht die Tiere sichtbar.
Das Alfred-Brehm-Haus war bei seiner Errichtung 1963 das modernste Gebäude in der Tierhaltung. In der Mitte des Gebäudes befindet sich eine Tropenhalle. An den Grenzen waren Innengehege für Raubtiere mit Verbindung zu Aussengehegen angelegt. Für mich abstossend war immer die Käfighaltung von Raubkatzen in zu kleinen Gehegen.
Löwen und Tiger hatten grosse Gehege, der Rest an Raubkatzen war in eigentlich viel zu kleinen Käfigen untergebracht.
Ein für seine Zeit hochmodernes Gebäude, ist heute, nach 60 Jahren, einfach nur veraltet.
Ich halte nicht viel von Legenden. Prof. Dr. Dr. Dathe ist eine der Ausnahmen. Was der Mann gemacht hat, ist für Tierparks wegweisend gewesen. Er hat Tierparks aus der Zurschaustellung von Tieren zur artgerechten Haltung von Tieren geholfen. Im Tierpark Berlin ist davon sehr viel zu sehen.
Das Alfred-Brehm-Haus ist denkmalgeschützt, man kann da also nicht so einfach was rumbasteln.
Die Geruchskulisse von diesem Gehege ist beeindruckend. Es "riecht" nach Tigern.
Ein Tiger in der Felswand. Beeindruckend - was für ein Tier!
2015, junge Tiger im Aussengehege.
Der RBB war mit einem Kamerateam da und leider auch ein paar "Fotografen". Dem Typen rechts im Bild, mit der SuperDuperTeleKamera und den Arbeitsschuhen musste ich leider körperlich und sprachlich zeigen, dass er mich nicht einfach wegdrängen kann. Ob Fotograf oder Spotter - mir egal. Wenn mir jemand seine Kamera vor meine Kamera hält, ist Schluss mit Lustig. Der Typ war aber völlig high!
Die jungen Tiger im Februar 2018. Schon erheblich gewachsen und tobig.
Schöne Raubkatzen -- oder?
An einigen Stellen im Berliner Tierpark kommen wir jedes Mal vorbei. Egal wie - es ist so, das müssen wir uns ansehen und der Weg führt zwangsweise genau dort vorbei. Der Vari-Wald ist ein begehbares Gehege. Man kann den Tieren ganz nah kommen. Das Fell der Varis ist seidenweich!
Der Vari-Wald wird durch eine Schleuse betreten, damit die Tiere nicht ausbüxen können. Im Vari-Wald sind Rote und Schwarz-Weiße Varis zusammen zu sehen.
Die Varis sind sehr zutraulich, lassen sich anfassen und klettern auch auf die Besucher. Wenn alles in Ruhe abläuft, hat man hier richtig Spaß.
Bei irgendeinem Besuch hat eine Frau ein Bonbon ausgewickelt. An meinem Blick hat sie wohl gesehen, das ich es ihr aus der Hand schlagen würde, falls sie es einem der Varis anbietet. Sie hat es sich dann in den Mund gesteckt und das Papier schön wieder eingepackt. Ihr Gesichtsausdruck war aber demotiviert.
Wir sind oft hier und fast alle Besucher halten sich zurück. Die Varis machen das alles freiwillig.
Natürlich gibt es noch ein nicht zugängliches Aussengehege. Die Varis können sich dorthin zurück ziehen und kein Besucher geht ihnen auf die Nerven.
Ein kleiner Tipp von August 2019. Irgendwas zum Filmen bereit halten. Ich war mit Fotografieren beschäftigt, als die Varis eine "Unterhaltung" unter ihresgleichen begannen. Die Lautstärke war mehr als beeindruckend. Ich war völlig überfordert, einfach das Handy zu zücken und zu filmen. Ich stand einfach nur mittendrin. Aber es war ein tolles Erlebnis!
Alle Fotos wurden im Tierpark Berlin-Friedrichsfelde gemacht und sind nicht kommerziell. Weiterverwendung untersagt.
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