NAVI: Am Schloß 10, 06780 Zörbig. Grosser, freier Parkplatz unterhalb des Bergfrieds.
Besuch: Juli 2016
Schloss Zörbig steht auf den Grundmauern eine alten deutschen Burganlage aus dem frühen Mittelalter und wurde im 17. Jahrhundert als kleines Residenzschloss umgebaut. Beim Umbau erhielt der Bergfried auch sein neues Spitzdach.
Zörbig war bis 1815 ein kursächsisches Amt, ein Amtsitz, also nicht ganz unbedeutend.
Wir haben natürlich nicht den Parkplatz genutzt, sondern auf der Strasse geparkt und sind durch den anderen Eingang in die Anlage gegangen. Muss man aber nicht machen, der Rundgang funktioniert auch vom Parkplatz aus, läuft aber nur andersrum.
Mal was Anderes für uns: Am Schloss wird nichts restauriert, gebaut, gemalert, sondern ein Cateringservice versaut das Motiv. Toll - ganz toll!
Von den Wehranlagen der Burg sind nur noch Reste vorhanden. Diese befinden sich allerdings in einem guten Zustand.
Die Anlage kann man normalerweise besichtigen, mit Zugang zum Schloss und dem Bergfried. Bei unserem Besuch war das leider nicht möglich. Auf Nachfrage kam die Antwort: "Wir haben zu wenig Personal!" Schade.
Die Verhüllung einer Ruine mit buntem Tuch war eine uns neue Idee. Hat uns aber gefallen!
Wir sind in den Graben der alten Burg gestiegen. Der eher uninteressierte Tourist bemerkt es nicht, weil er es nicht erkennen kann. Hinter den Resten der Burgmauer befinden sich Gewölbe oder Kasematten. Da ist also noch mehr!
Mit Taschenlampe war hinter der Scharte ein grösseres Gewölbe erkennbar. Die Fotos sind leider nichts geworden.
Die Schlossanlage Zörbig ist ein relativ unbekanntes Schloss. Wir hatten wenig erwartet und waren deshalb überrascht von der Grösse und dem guten Bauzustand. Als direktes Ziel muss man Zörbig nun nicht gerade anfahren, aber wenn es auf dem Weg liegt ... . Sehenswert.
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