Schloss Plötzkau (Sachsen-Anhalt)

NAVI: 06425 Plötzkau, Schloßhof 9. Kostenlose Parkplätze auf dem Vorhof zum Schloss.

Besuch: Juni 2011

Schloss Plötzkau ist eine relativ unbekannte Anlage im Salzlandkreis. Das Schloss wird durch einen Förderverein betreut.

Im Jahre 1049 wurde die Anlage erstmals erwähnt. Ab 1573 wurde die verfallene Burg zu einem Renaissanceschloss umgebaut. Bekannt wurde es vor allem als Residenz von Fürst August von Anhalt, der es zum kleinsten souveränen Staat der Welt machte (1611–1665).

Angeblich hatte Plötzkau 18 Bewaffnete (nach anderen Quellen 12) zur ständigen Verfügung. Für mittelalterliche Verhältnisse ist das viel!

Unser Besuch war telefonisch angekündigt. Der Turm wurde für uns geöffnet und wir konnten uns völlig frei bewegen und fotografieren. (Unsere Truppe sah allerdings auch nicht nach Krawalltouristen aus!)

Von 1841 bis 1884 war Schloss Plötzkau eine Besserungsanstalt. Foto auf die Ruine der Besserungsanstalt aus dem Schlossturm.

Im Turm befindet sich ein Kaminzimmer, das im Museum als "Fürstentafel" präsentiert wird. Ansehenswert!

Wahrscheinlich aus Geldmangel wurde Schloss Plötzkau nicht komplett auf den Zeitgeist umgebaut. Der Innenhof wirkt jedenfalls noch "urban" und einfach nur zweckmässig gestaltet. Das Veränderungen gemacht wurden, sieht man links am zugemauerten Torbogen.

Die Schlossanlage ist ziemlich gross. Noch ist nicht alles perfekt, aber das wird kommen.

Das Schloss war eine von uns unterschätze Anlage. Ein Wiederbesuch nach ein paar Jahren steht auf dem Terminplan.

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