Eröffnung des Themengartens: 7. Juli 2005
Der Orientalischen Garten entspricht historischen Vorbildern. Gartenanlagen, die in einem heißem Klima und wasserarmen Landschaften fast immer mit Mauern und/oder Bauwerken eingefaßt sind.
Im Erholungspark Marzahn wirkt der Eingang etwas befremdlich: Um die Anlage herum befindet sich Baumbestand und der Eingangsbereich wird von Pflastersteinen und Betonplatten dominiert.
Aber mit dem Eintritt in die Anlage ändert sich die Stimmung sofort.
Schon die Eingangshalle mit dem Lichtdom und den Sonnensegeln vermittet orientalisches Flair. Im Original wäre eine solche Halle sicher nicht so karg ausgestattet. Hier müssen aber Besucherscharen durch und Kissen, Kleinmöbel, sowie andere Accessoirs würden wahrscheinlich nicht lange überleben.
Durch die Eingangshalle gelangt man in den Garten. Gerade Hauptachse mit Wasserspielen und einem Pavillion. Man fühlt sich automatisch abgeschirmt von der Aussenwelt.
Auf dem foldendem Bild wirkt die Galerie zwar durch die Fliesen, hinterlässt aber auch einen nackten, unvollendeten oder sterilen Eindruck.
Bäume und andere Pflanzen wirken stimmig und einer Oase in der Wüste angemessen. Man muss aber auch die Kompromisse beachten, die dem mitteleuropäischem Klima geschuldet sind. Im Berliner Winter müssen viele Pflanzen in eine Orangerie, da sie tiefe Temperaturen nicht vertragen.
Ein schönes Beispiel für orientalische Bau- und Gartenkunst. Auch hier wieder meine Empfehlung, die Wochenenden für einen Besuch zu meiden. Zu viele Besucher stören dann den Gesamteindruck.
Orientalischer Garten Berlin Marzahn Gärten der Welt