Hinweis: Von einem Besuch der Anlage wird abgeraten!
Besuch im Dezember 2013
Der Besuch der Anlage wurde mir 2013 empfohlen - ich kannte sie schon nicht mehr! In den Erinnerungen der Verwandschaft haben da "Heimkehrer" gewohnt.
In der Nähe von Könnern und Alsleben liegt in einer Senke ein Dorf mit der Ruine einer grossen Schlossanlage, die wahrscheinlich auf den Resten einer ehemaligen Wasserburg erbaut wurde.
2005 hatte der Torturm noch ein Obergeschoss und der Torbogen war erhalten. Bei unserem Besuch war davon nichts mehr zu sehen. Wahrscheinlich wurden einsturzgefährdete Bereiche abgerissen. Teile der Mauern sind mit einer Betonschicht gegen weiteren Verfall abgesichert.
Informationen im Internet sind spärlich und stammen wahrscheinlich alle nur aus einer Quelle. Das Museum der Stadt Bernburg hat 1992 ein Heft zum Schloss Haus Zeitz herausgegeben, auf das ich mich beziehe.
Das Gelände ist eine Wüstung und der ehemalige Umfang der Anlage lässt sich nur erahnen. Von der Pracht des Schlosses ist nichts mehr zu sehen.
Die Ruinierung ist bereits weit fortgeschritten, fast überall besteht Einsturzgefahr.
Die Vernachlässigung der Anlage wird an dem abgelagerten Müll deutlich.
Der Verfall der Anlage erfolgt rasant! Die Bausubstanz ist so gering und marode, dass eine Erhaltung eigentlich nicht mehr möglich ist.
In voller Begrünung dürfte das Fotografieren schwierig sein. Im Dickicht befinden sich Fussangeln aus Bauschutt, Mouniereisen und anderem Krempel. Sicherheitsschuhe sind hier Pflicht!
Mehrere der Fürsten von Anhalt liessen das Schloss teils großzügig umbauen. Für nachfolgende Generationen war die Anlage abseits der grossen Städte eher unwichtig und der Verfall begann 1945.
Die Kellergewölbe haben wir nur betreten, wenn wir frische Spuren sahen. Die führten zwar fast immer zu Müllablagen, was allerdings besser war, als wenn einem Steine auf den Kopf purzelten. Die Bausubstanz ist insgesamt einsturzgefährdet.
Etwa an diesem Standort merkte ich selbst mit Sicherheitsschuhen, dass hier was nicht stimmte: Ich stand in einem Haufen Glasscherben! Dazwischen ragten Eisenteile nach oben. Diese Aktion war grenzwertig.
Klettern wäre an dieser Stelle unklug gewesen. Erschütterungen hätten einen Steinschlag auslösen können.
Der ehemalige Schlosspark war gerade noch so zu erkennen. Allerdings schon so zugewuchert, dass wir ihn nicht mehr betreten haben.
Das Gelände ist bereits eine Wüstung, von einem Besuch allein ist dringend abzuraten! Das Betreten der Ruinen ist stark grenzwertig und wir haben es weitestgehend vermieden. Die Gebäudereste sind voller Schutt und stark baufällig. Bei schlechter Witterung sollte das Gelände auf keinen Fall erkundet werden.
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