NAVI: Rosa-Luxemburg-Allee 70, 14641 Wustermark
Besuch: Oktober 2013
Die Anlage kann von April bis Oktober besucht werden. Entweder zur freien Erkundung oder im Rahmen von Führungen, bei denen man dann auch in einige Bereiche hereingelassen wird.
Für die Olympischen Spiele 1936 wurde die Anlage gebaut. Danach war sie Standort einer Wehrmachtsschule.
An einem Besuch des Olympiadorfs war ich eigentlich nicht interessiert, musste aber mitfahren, da es das erste Ziel einer Fototour war. Im Nachhinein war es eine gute Entscheidung und ich habe meine Meinung geändert. Die Anlage hat schon was ... .
Ankunft im Morgennebel. Wir waren fast die einzigen Besucher.
Meine ablehnende Haltung zum Objekt änderte sich schon wenige Meter vom Parkplatz. Das "Ding" ist sehenswert!
Durch den Morgennebel ergab sich eine einzigartige Stimmung.
In den Mannschaftshäusern waren ca. 4.000 Sportler unterbracht.
Die Fotos geben nur einen ungefähren Eindruck dessen wieder, wenn man dort steht: Die Bauten sind beeindruckend!
Da wir fast die einzigen Besucher zu dieser frühen Stunde waren, konnten wir völlig ungestört fotografieren. Am Speisehaus der Nationen kam die Architektur der Gebäude voll zur Geltung. Der modene Einheitsbaustil von heute ist dagegen einfach nur Mist!
Das Gebäude ist minimalistisch gegen Ruinierung abgesichert. Regenwasser wird abgeleitet, die Fenster und Türen sind zu. Damit wird zumindest dem weiteren Verfall Einhalt geboten.
Vandalismus scheint sich hier in Grenzen zu halten. Auch Graffity war nicht zu sehen.
Zum Abschluss noch ein Hingucker für mich: ein Einmannbunker aus Beton.
Ein Besuch des Olympiadorfes ist empfehlenswert. Die Gebäude sind interessant und geben gute Fotomotive ab. Eine herbstliche Witterung mit Morgennebel hat dem Objekt eine besondere Stimmung gegeben. Sehr schön!
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