NAVI: 06846 Dessau, Kühnauer Straße 161a. Kostenlose Parkplätze auf dem Museumsgelände.
Besuch: Pfingsten 2018
Einem Besuch des Museum stand ich immer kritisch gegenüber - was gibt es da schon zu sehen? Pfingsten 2018 war Flugschau auf dem Flugplatz mit der Tante JU und wir sind da mal hingefahren. Als Einstimmung zu Flugschau.
Das Museum in der großen Halle wirkt extrem steril.
Die Tante JU ist begehbar. Heck, Passagierraum sind zugängig; das Cockpit lässt sich nur durch eine Scheibe besichtigen.
Die F13 lässt sich durch eine Plattform besichtigen, die auch Einblick in das Cockpit gewährt.
Das Museum muss man nicht besichtigt haben, hilft aber bei der Flugschau zum Verstehen.
Was mir hier fehlt, ist der Kontext zur deutschen Luftwaffe im WK II. Die JU-88, der Sturzkampfbomber der Luftwaffe fehlt fast völlig. Das ist unverständlich, da die JU-88 der wichtigste deutsche Sturzkampfbomber (StuKa) war. Im WK II. immer ein Thema, hier im Museum aber nicht. Das Thema JU-88 existiert einfach nicht.
Die Fluggeräte auf dem Aussengelände befinden sich in einem erbarmungswürdigen Zustand.
Bei jeder Flugschau gibt es das Problem, das erstmal garnichts passiert und danach ganz viel. Flugzeuge starten und landen, dann ist Pause. Irgendwann geht es wieder los. Den Platz am Zaun muss man sich erkämpfen und ausstehen.
Der Flugbetrieb ist durchgeplant, man kann also abschätzen. Wir waren ca. 14:00 Uhr auf dem Platz, haben 1,5 h ausgehalten und sind dann abgefahren. Wir hatten gesehen, was zu sehen war. Nach uns kam der Massenansturm.
Die "ANNA" ist ein Anderthalbdecker, der stabil konstruiert wurde. Startlänge 180 bis 200 m, danach hebt die Kiste ab.
Als Landebahn genügt eine Wiese. Die Technik der Kiste ist bewusst einfach gehalten. Im Notfall kann man ein Plaster auf die Bespannung kleben. Und was nicht vorhanden ist - das kann auch nicht kaputt gehen.
Ein Rundflug mit der JAK 52 soll um die 150 € kosten. Diesen Flieger habe ich bisher drei Mal gesehen. Er tingelt also von Flugschau zu Flugschau. Scheint sehr sicher zu sein. An der Stelle würde ich aber kneifen - wäre mir zu hastig!
Abgetrennt von den Klein- und Geschäftsflugzeugen standen die Attraktionen der Flugschau.
Nein, die Abgase stammen nicht von der F13, sondern von der Antonow AN-2, die dahinter ihren Sternmotor anlässt.
Der Flugtag in Dessau war, wie immer bei solchen Events, eine Massenveranstaltung. Durch die JU-52 aber etwas Besonderes. Das Anlassen der Triebwerke bei der Tante JU war sehenswert!
Flugplatz Dessau Hugo Junkers Museum Ju-52 Tante Ju Flugschau Lufthansa Antonow AN-2 Jakowlew JAK