NAVI: 39590 Tangermünde, Stendaler Straße 40 (Hausnummer egal). Grosser, kostenfreier Parkplatz an der Stadtmauer.
Besuch: September 2013
Bei unserem Besuch hatten wir mieses Wetter: Bedeckter Himmel mit feinem Nieselregen. Die Fotos sind so - weil das Wetter eben so war. Trübe und regnerisch.
Tangermünde ist eine Stadt an der Elbe im nördlichen Sachsen-Anhalt. Die erste urkundliche Erwähnung der Burg stammt aus dem Jahr 1009. Die Stadt selbst ist seit 1275 nachgewiesen. Die Stadtmauern und Türme stammen aus dem 15.Jahrhundert und sind weitgehend erhalten. 1617 wurde Tangermünde durch einen Großbrand fast vollständig zerstört, danach aber wieder aufgebaut.
Die notwendige Zeit zur Besichtigung hatten wir völlig verpeilt. Tangermünde ist ein sehenswertes Städtchen und man sollte sich Zeit nehmen. Ein Tagesausflug ist angebracht. Wir hatten nur 2 Stunden eingeplant!
Elbtor mit dahinter liegendem Hohlgang, der im Alarmfall zu einem Zwinger wurde.
Das Torhaus vom Elbtor.
Die Burg von Tangermünde mit Schloss und Park. Der Aufgang zur Burg mit dem Gefängnisturm, um 1480 errichtet. Im 18. Jahrhundert wurde er zum Gefängnis umgebaut und erhielt erst sehr viel später das Kegeldach.
Der ursprüngliche Schlossbau wurde im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden zerstört. Um 1700 begann der Neubau auf Veranlassung von Friedrich I., König von Preußen.
Nach unserem Plan wollten wir das Museum im Kapitelturm im Rahmen einer Führung besuchen. Da uns die Zeit davongelaufen war, kamen wir zu spät am Turm an - Tür ZU. Alles Klopfen und Rufen half nichts.
Der Kapitelturm (Hauptturm) war der Bergfried der Burg. Die Höhe beträgt ca. 50 m. Fenster und den heutigen Zugang hatte der Turm bei seiner Erbauung nicht, das wäre wehrtechnischer Blödsinn gewesen. Wahrscheinlich hatte der Turm einen Höheneingang mittels Holztreppe und nur minimale Scharten zur Verteidigung.
Das Rathaus von Tangermünde. Ein verspielter gotischer Bau. Absolut sehenswert, wie die gesamte Altstadt.
Leider haben wir uns hier von einem urigem Cafe verleiten lassen. Guter Kaffee, gutes Hörnchen - 30 min weg!
An dieser Stelle lief der Zeitplan völlig aus dem Ruder. Das Neustädter Tor ist ein imposantes Bauwerk. Eine Toranlage mit Zwinger und Schikane für den Personenverkehr.
Die Toranlage hat eine Besonderheit, die eigentlich für eine Stadtbefestigung sehr sinnvoll war. War das Hauptor geschlossen, konnten Personen trotzdem herein gelassen werden. Allerdings durch eine Schikane, die den Vorgang gegen einen Sturm mit Infanterie absicherte.
Dieser Turm war Bestandteil der Stadtbefestigung. Ein ehemaliger Wehrturm der später erhöht wurde, um darin Schrotkugeln herzustellen.
Selbst bei unserem miesem Wetter war Tangermünde ein schönes Ausflugsziel. Man sollte jedoch einen Tagesausflug daraus machen. Es gibt dort viel zu sehen, wenn man ausreichend Zeit hat.
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