NAVI: 19306 Neustadt-Glewe, An der Burg 1. Großer kostenloser Parkplatz vor der Burg.
Besuch: September 2011
Wir waren auf dem Rückweg von der Festung Dömitz und schon etwas spät dran. Das Licht zum Fotografieren wurde auch immer weniger. Deshalb haben wir uns an der Burg Glewe etwas beeilt und leider nicht alles gesehen, was wir eigentlich sehen wollten.
Die Ursprünge der Burg gehen ins 13.Jahrhundert zurück. Gebaut vom Grafen von Schwerin zur Grenzsicherung.
Von den Verteidigungsanlagen im Vorfeld der Burg ist heute nichts mehr zu sehen. Die Burg ist relativ klein und wurde aus Ziegeln errichtet; dem Baumaterial, das im Land zur Verfügung stand. Spätestens mit der Einführung der Kanonen dürfte die Anlage relativ wertlos geworden sein.
Die Fensterfront entspricht dann auch nicht mehr der mittelalterlichen Wehranlage, sondern der moderneren Nutzung als Wohn- oder Wirtschaftsgebäude.
Die Burganlage ist rechteckig angelegt. An den Flanken befinden sich die Wohn- und Wirtschaftsgebäude. Der Bergfried in der Frontmauer beherrscht das Eingangstor.
Der Bergfried mit den angrenzenden Wehrgängen. Man beachte hier den Höhenausgang, der wahrscheinlich auf eine Holzkonstruktion führte, die im Kriegsfall abgebaut
wurde.
Erstaunlich, wie man eine mittelalterliche Burganlage konsequent verschandeln kann. Der Glaskasten ist ein Fremdkörper in der Burg! Da haben bestimmte Leute ein ganz
schlimmes Zeug über einen langen Zeitraum geraucht!
Die Burg in der Abendsonne vom angrenzenden Park aus fotografiert.
Rückseite der Burg mit starken Stützpfeilern und einem zweiten Tor.
Die Burg Neustadt-Glewe ist eine typische Grenzbefestigung in Mecklenburg in Ziegelbauweise aus dem Mittelalter. Irgendwann verlor sie ihre militärische Bedeutung und wurde an Wohnbedürfnisse angepasst. Der Bergfried, die Wehrgänge und das Museum empfehlen sich für einen Wiederbesuch.
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