Ja, das ist tatsächlich Schloss Allstedt. Die Wirtschaftsgebäude ducken sich hinter den Feldern ab. Die Burganlage liegt noch etwas tiefer.
NAVI: Schloß 8, 06542 Allstedt. An der der Schloßanlage vorbei fahren, kurz danach kommt ein grosser, kostenfreier Parkplatz.
Vom Parkplatz aus erreicht man nach ca. 500 m den Haupteingang mit dem Torturm.
Allstedt war ehemals eine Pfalz, die dann zur mittelalterlichen Burg und später zu einem barocken Schloss wurde. Der Umbau erfolgte aber nicht komplett. Die Kernburg, die heute ein Museum beherbergt, blieb erhalten, aber im Stil einer Wohnburg.
Die Burganlage wirkt verfallsgefährdet, bestenfalls. Alle Grünanlagen sind aber gepflegt.
Bei unserem Besuch war das Wetter sehr wechselhaft. Hier ziehen die ersten Wolken auf und es begann zu nieseln.
Spätestens beim Anblick der LKWs hätten wir stutzig werden müssen. Schloss Allstedt ist nicht so bedeutend, dass da drei LKWs parken müssen.
Die Kernburg war verschlossen. Keine Hinweise, warum-weshalb. Später haben wir herausgefunden, dass an dem Tag Szenen für einen Film gedreht wurden.
Wegen des einsetzenden Regens begann ein Wettlauf durch den Graben. Die Wolken wurden bedrohlich dunkler!
Die Doppelscharte war eine Fehlentwicklung im Festungsbau, die schnell wieder aufgegeben wurde. Zwei Geschütze sollten durch eine Scharte feuern und den Streichwinkel erhöhen. Die Spitze in der Doppelscharte bewirkte aber, dass bei einem Volltreffer auf jeden Fall ein Geschütz ausser Gefecht gesetzt wurde. Der bauliche Aufwand stand in keinem Verhältnis zum Nutzen. Um den Mündungsdruck beim Abfeuern zu mindern, musste die Scharte unnötig gross sein.
Die Doppelscharte in Allstedt ist relativ klein, die Kanonen dahinter waren demzufolge eher ein kleines Kaliber.
Das Wetter und eine verschlossene Kernburg hat uns den Besuch abbrechen lassen.
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