NAVI: 06406 Bernburg, Schloßstraße 24. Kostenlose Parkplätze auf der Straße zum Schloß.
Ausführlichere Informationen zum Schloss und zur Stadt Bernburg gibt es auf meiner Seite
Das Modell im Museumskeller sieht zwar sehr gut aus, gibt aber die Grösse von Schloss Bernburg nicht wieder. Dargestellt sind nur die Zentralbauten. Wirtschafts- und Zweckbauten, die Terasse, sowie der ehemalige Marstall sind nicht zu sehen.
Diese Postkarte gab es Anfang der 1970iger Jahre im Museum zu kaufen, für 0,20 M. Für mich die beste Abbildung der Burganlage vor dem Umbau zum Schloss. Allerdings stellt die riesige Anlage starke Zweifel an der Echtheit der Zeichnung.
Das Luftbild zeigt die Größe der Schlossanlage. Das Gebäude des Marstalls ist zu sehen und auf dem Gelände des heutigen Gymnasiums befand sich der Schlossgarten mit Orangerie.
Das Fotomotiv vom Schloss Bernburg. Aufgenommen beim Überkahnen mit der Saalefähre.
Der Sage nach, hat Till Eulenspiegel den Bernburger Rittern als Turmbläser eine bösen Streich gespielt, als diese ihn um sein Essen geprellt hatten. Seit dieser Zeit soll der Bergfried den Namen Eulenspiegelturm haben.
Der Unterhalt einer grossen Schlossanlage ist aufwändig an Geld und Bauarbeiten. In fast jeder Generation sind Erhaltungsarbeiten notwendig, um den Bau nicht nur zu erhalten, sondern auch zu sichern. Wenn man Hinten fertig ist, geht es Vorne schon wieder los.
Unvorhersehbarer Abbruch am 15.06.1960 in der Nacht. Gegenmaßnahme gegen weiteren Abbruch: Die Außenwand wird an zwei stahlarmierten Betonringen verankert.
1974 beginnt eine erste, grundlegende Sanierung des Schlosses. Die Mittel dafür sind freigegeben und wird durch die PGH
"Fundament Merseburg" durchgeführt. Die Meinungen der Bernburger gehen auseiander und reichen von "Endlich wird mal was gemacht." bis zu "Man solle das Schloß in die Luft sprengen und eine moderne Mehrzweckhalle wie gerade in Warnemünde bauen.".
Mit der Sanierung wurden zumindest der Schlosshof und die wichtigsten Gebäude in einen einigemaßen ansehnlichen Zustand versetzt. Einige Teile des Schlosses waren aber weiterhin baufällig und nicht zugänglich.
Schon vor der Jahrtausendwende wurden im Bernburger Schloss gravierende Bauschäden festgestellt. Die alten Holzkonstruktionen für die Dächer hatten dringenden Sanierungsbedarf. Im Langhaus wurde starker Schimmelbefall das Hauptproblem. Der Rest der Gebäude war meist in einem schlechten Zustand.
Bei einem Besuch 2010 wurde uns von einer Museumsmitarbeiterin auf Nachfrage mitgeteilt, dass die Sanierungsarbeiten bis mind. 2015 eingeplant sind.
Die Leuchten am Langhaus sind wieder sichtbar und sehen erstmal gut aus. Sicherlich nicht perfekt, aber erstmal ausreichend.
Der Blaue Turm droht auseinander zu brechen. Das Mauerwerk ist nach Jahrhunderten einfach nur marode.
Das Schloss ist nicht mehr über das Haupttor zu erreichen, sondern nur noch über einen Wirtschaftseingang.
Die Stahlkonstruktion hält den Turm zusammen. Sieht nicht gut aus, ist aber die einzige Alternative zu einem Teilabriss und Neuaufbau des Turms. Also auch eine Kostenfrage. "Sehr gut" sind die Verkehrsschilder links und rechts vom Eingang. Die stören das Motiv "fast" garnicht! Auch die Kiste mit Streusand ist "gut" plaziert.
2016 sind die Leuchten wieder eingerüstet und der Schlossgarten ist nicht zugänglich. Die Hangbefestigung hat inzwischen eine Patina und passt gut ins Bild. Man beachte die Baustelle rechts im Bild. Das ist nur ein Parkplatz, der allerdings über Jahre eine Baustelle war. Kann man so machen - muss man aber nicht.
Was 2016 noch gut aussah, entwickelte sich zum Schlechten. Der Eulenspiegelturm war wieder mal wieder baufällig durch marodes Mauerwerk. Also ein neues Baugerüst, diesmal in schickem Grün.
Leider entwickelt sich in vielen historischen Bauten die Unsitte, das private Autos in den Innenhöfen parken dürfen. Nichts gegen Lieferfahrzeuge, aber wenn Besucher des Museums ihre Karre auf dem Schlosshof abstellen, hört jedes Verständnis auf. (So gesehen an einem Sonntag 2018.)
Kanonenkugeln in der Mauer
Unscheinbar, aber für die Kleinen eine tolle Sage: Die Kanonenkugeln rechts in der Wand sollen aus einem Beschuss der Burg stammen und sind auf jeden Fall echt. ( Ich habe es als Kind lange geglaubt!)
Der restaurierte Erker sieht sehr gut aus. Der Rest des Hauses macht einen schlechten, maroden Eindruck.
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